Nützlinge: Kleine Helfer der Natur

Seit vielen Jahren setzen wir in verschiedenen Kulturen diverse Nützlinge ein, beispielsweise bei den Geranien. Die natürlichen Helferlein schützen die Balkonpflanzen vor Blattlausarten, Blütenthrips und Spinnmilben.

Nützlinge: Kleine Helfer der Natur

Damit des Schweizers beliebteste Balkonpflanze farbenfroh strahlen kann, müssen wir diese bei der Aufzucht schützen. Denn verschiedene Schädlinge bedrohen unsere Geranien. Wir setzen dabei auf natürliche Feinde, sogenannte Nützlinge.

Eine Frage des richtigen Zeitpunkts

Unsere Nützlinge bringen wir alle zwei Wochen vorbeugend auf unsere Pflanzen, bevor der Befall eintritt. Die Krux ist es, eine Population von Nützlingen aufzubauen, bevor sich die Schädlinge stark ausbreiten können. Allerdings ist eine regelmässige Ausbringung unerlässlich. Denn die Nützlinge verhungern, wenn noch keine Schädlinge vorhanden sind.

Ein Nützling allein reicht nicht

Zum Schutz unserer Pflanzen vor Blättläusen setzen wir auf verschiedene Schlupfwespen. Da mehrere Blattlausarten existieren, müssen wir auch auf verschiedene Nützlinge setzen. Die Florfliegenlarven sind Räuber und setzen wir gegen Blattläuse, Thrips und Spinnmilben ein. Die Raubmilben dienen zur Bekämpfung von Thrips und Spinnmilben. Um die Schlupfwespen auf ihren Einsatz vorzubereiten und eine schlagkräftige Population zu züchten, betreiben wir im Frühjahr eine offene Lauszucht. Dabei siedeln wir die Getreidelaus auf Getreidepflanzen aus. Unsere geschätzten Nützlinge ernähren sich von diesen Läusen und können sich vermehren.

Akribische Einsatzplanung

Der Einsatz von Nützlingen muss gut geplant sein. Ein systematisches Monitoring der Schädlinge ist die Grundlage für eine gezielte Bekämpfung. So beobachten wir regelmässig, wie sich die möglichen Schädlinge entwickeln. Die Nützlinge verteilen wir systematisch und flächendeckend. Dank unseren Helferlein können wir so in vielen Fällen auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln verzichten und laufen auch nicht die Gefahr, Resistenzen zu bilden.

Ganz so einfach ist es nicht

So gut der Nützlingseinsatz ist: bei hohem Schädlingsdruck reicht er derzeit noch nicht. Insbesondere im Sommer gefährden Thrips und die weisse Fliege unsere Pflanzen massiv. Dann sind weitere Massnahmen notwendig. Wir besprühen dann die Kulturen mehrmals täglich mit Wasser, müssen aber auch Pflanzenschutzmittel wie Insektizide und Fungizide einsetzen. Dabei verwenden wir Mittel, die den Nützlingen nicht schaden. Im Übrigen sind die Kosten für Nützlinge sehr hoch, Schätzungen zu Folge zehn Mal teurer als der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln.

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